Getreu unserem Claim „protecting people“ schützen wir mit unseren Produkten die Gesundheit der Menschen bei der Arbeit. Dabei legten wir stets auch Wert auf den CO2-Fußabdruck der uvex PSA – denn auch die Gesundheit der Erde liegt uns sehr am Herzen. Daher möchten wir Sie mit unserem Label „protecting planet“ auf unsere ökologisch nachhaltigen Produkte aufmerksam machen. Zusammengefasst stützen wir uns bei der Produktentwicklung und Produktion auf folgende drei Nachhaltigkeitssäulen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Lernen Sie in diesem Blogbeitrag den uvex 1 G2 planet Sicherheitsschuh aus der uvex planet series kennen und hinterlassen Sie damit einen vorbildlichen CO2-Fußabdruck.
Darauf setzt uvex: Ökologie, Ökonomie & Soziales
Ökologie – Die Ökologie beschreibt die Wechselbeziehung zwischen der Umwelt und dem Menschen. Dabei steht im Vordergrund, dass die natürliche Umgebung – das Klima, die Pflanzen, die Tiere, die Luft und der Boden – von der Menschheit nicht gestört oder negativ beeinträchtigt wird.
In diesem Sinne achten wir besonders darauf, dass sowohl die Produktion als auch das Produkt selbst ökologisch sind und der Umwelt nicht schaden. Seit 2010 legen wir großen Wert auf die Nachhaltigkeit unserer Sicherheitsschuhe. Mit der Einführung der uvex Schadstoffverbotsliste mit über 167 schädlichen Substanzen wurde der Fokus auf umweltfreundliche und gesunde Materialien und Stoffe gelegt. So stiegen wir bis 2018 ausschließlich auf die Verwendung von wasserbasierten Trennmitteln um, welche als sehr umweltschonend und schwer entflammbar gelten. Dadurch vermeiden wir seitdem die Verwendung chemischer Substanzen, die sowohl für die Mitarbeiter:innen als auch für die Umwelt schädlich sind. Auch bei der Energieversorgung setzen wir auf Nachhaltigkeit: 2011 installierten wir die ersten Photovoltaikanlagen in unserem Sicherheitsschuhwerk uvex Cagi, Ceva, Italien. Diese Energieträger umfassen insgesamt 20 % der erneuerbaren Energie in Deutschland. 2018 stiegen wir auf Ökostrom um – seit 2019 beziehen wir in Cagi 100 % Ökostrom. Gleichzeitig stiegen wir im selben Jahr auf Ökogas für die Produktion um. Seit dem Umstieg auf die erneuerbaren Energien konnten wir unseren CO2-Ausstoß pro Sicherheitsschuh-Paar um 90 % senken.
Bei Ökostrom und Ökogas handelt es sich um umweltfreundliche Energien. Für Ökostrom werden meist Wasserkraftwerke, Windkrafträder und Solaranlagen für die Erzeugung des grünen Stroms eingesetzt. Diese Arten der Energiegewinnung sind besonders umweltfreundlich und nachhaltig. Ökogas ist auch unter den Begriffen Klimagas und Biogas bekannt. Dieses basiert auf dem herkömmlichen Erdgas, welches eine klimafreundliche Variante im Vergleich zu fossilen Energieträgern ist. Denn bei der Verbrennung von Erdgas wird nur die Hälfte an CO2 ausgestoßen wie bei der Verbrennung von Kohle. Einen Unterschied zwischen Ökogas und normalem Erdgas gibt es daher nicht – jedoch wird der CO2-Ausstoß von Ökogas, der bei der Verbrennung entsteht, zu 100 % über Klimaschutzprojekte ausgeglichen. D.h. indem auf der ganzen Welt klimaschädliche Treibhausgase eingespart werden, werden die CO2-Emissionen um ein Vielfaches reduziert – da Klima global wirkt, funktioniert dieser Kreislauf auf der ganzen Welt.
Leider nutzen aktuell noch viel zu wenige Menschen Ökostrom – ob privat oder im Betrieb. 2019 bezogen in Deutschland 12,67 Mio. Menschen Ökostrom, während 57,93 Mio. Personen immer noch auf umweltschädlichen Strom setzen. Das entspricht 22 % aller Haushalte in Deutschland, die Ökostrom beziehen. Allerdings steigen die Zahlen des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen seit 1990 stetig – 2020 betrug der Anteil erneuerbarer Energie allein in Deutschland 45,4 %.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Thema Abfallvermeidung. 2013 startete unser erstes Projekt zur Abfallreduzierung, indem wir durch Formenänderung den PU-Abfall reduzierten. Polyurethan-Hartschaum (PU) enthält keine giftigen Stoffe und ist daher ein umweltfreundliches Material für die Verwendung in Sicherheitsschuhen. Indem wir die Formen unserer Schuhsohlen für die uvex Sicherheitsschuhe angepasst haben, konnten wir effektiv Abfall sparen. Seit 2022 verwerten wir die entstehenden Überschüsse auch in unserer Zwischensohle des uvex 1 G2 planets. 20% der i-PUREnrj Zwischensohle besteht aus recyceltem PU Granulat aus der eigenen Produktion. Durch den Wechsel der Rohstofflieferungen durch IBC-Container auf Tanklaster konnten wir ab 2019 weiteres Abfallaufkommen reduzieren. Die Intermediate Bulk Container (IBC) bestehen meist aus Kunststoff und/oder Metall – diese Art der Transportmöglichkeit gilt als sehr widerstandsfähig. IBC-Container sind zwar größtenteils recycelbar, jedoch werden in Deutschland nur ca. 30 % aller Kunststoffabfälle wiederverwendet. Die restlichen 70 % müssen verbrannt werden oder landen als Plastikmüll im Meer. Daher ist der Umstieg auf Tanklaster weitaus umweltfreundlicher. Denn in diesem Fall werden die flüssigen Stoffe direkt im Laster gelagert und transportiert – zusätzliche Transportbehälter, die Abfall produzieren, werden daher nicht benötigt.
Nachdem wir bereits seit vielen Jahren auf die Verwendung schädlicher Substanzen verzichten, legten wir unseren nächsten großen Fokus auf die Verwendung recycelbarer Materialien. 2020 konnten wir daher unsere ersten uvex Sicherheitsschuhe aus recycelten Komponenten herstellen und 2021 auf den Markt bringen. Mittlerweile besitzen über 80 % unserer uvex Sicherheitsschuhe mindestens eine recycelte Komponente. Weitere Informationen zum Thema „Nachhaltige Arbeitskleidung“ können Sie in unserem Blog nachlesen.
„Seit über 90 Jahren produzieren und vertreiben wir hochwertige Produkte für den Schutz des Menschen in Sport, Freizeit und Beruf. Und wer den Menschen schützen will, muss Verantwortung übernehmen. Genau aus dieser Mission heraus leitet sich die Verpflichtung ab, nachhaltig, gesellschaftlich und sozial verantwortlich zu handeln.“
Michael Winter, Geschäftsführender Gesellschafter der uvex Gruppe
Ökonomie – Die Ökonomie beschreibt die Wirtschaftlichkeit zwischen Maschinen und Menschen bzw. Einrichtungen. Natürlich setzt auch uvex auf das Ökonomische Prinzip, indem wir unsere Rohstoffe so effizient wie möglich einsetzen.
Indem jede unserer Handlungen ökologisch, ökonomisch und sozial abgewogen werden und somit im perfekten Einklang miteinander sind, konnten wir uns bereits 2017 als Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 zertifizieren. Dank unserer stetigen Verbesserung in den Bereichen Umweltbewusstsein und Abfallreduzierung sowie im nachhaltigen Wirtschaften freuen wir uns neben einigen weiteren Zertifizierungen über die ISO 14001 besonders.
CO2-Fußabdruck des uvex 1 G2 planet Sicherheitsschuhs
Der CO2-Fußabdruck eines Produkts bezieht sich auf die Summe des CO2-Ausstoßes, welcher bei der Produktion des Produkts entsteht. Hinzu zählen auch die CO2-Emissionen, die bei der Verwendung und Entsorgung ausgestoßen werden. Jedes Jahr hinterlässt ein Mensch einen CO2-Fußabdruck von durchschnittlich 11 Tonnen. Dieser Wert setzt sich aus folgenden Bereichen zusammen:
- 9 % Öffentliche Emissionen (z.B. Krankenhäuser, Straßen etc.)
- 25 % Wohnen/Energieverbrauch
- 30 % Konsum (z.B. Sicherheitskleidung, Elektrogeräte, Hotel etc.)
- 13 % Essen & Trinken
- 23 % Mobilität
Am Anteil der öffentlichen Emission können wir als Einzelperson leider keinen Einfluss nehmen – an den restlichen Punkten allerdings durchaus. Haben Sie eine Vorstellung, wie hoch Ihr persönlicher CO2-Fußabdruck ist? Ermitteln Sie ihn ganz einfach über nachfolgenden Button.
Um Ihnen bei der Reduktion Ihres CO2-Fußabdrucks zu helfen, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unsere uvex Produkte so umweltfreundlich wie nur möglich zu produzieren. Dafür haben wir erstmals den CO2-Fußabdruck eines uvex Sicherheitsschuhs berechnet. Mit der Software SimaPro 9.2.0.1 mit ecoinvent-Datenbank 3.6 konnten wir dies optimal umsetzen. Denn die Software verfügt über mehrere Datenbibliotheken, welche u.a. die ecoinvent-Datenbank enthält – diese beinhaltet Daten über internationale Versorgungsvarianten, Rohstoffgewinnung, Landwirtschaft, Transport u.v.m. Somit konnten wir für den regulären uvex 1 G2 Sicherheitsschuh mit Strickschaft (Modell 68342) einen CO2-Fußabdruck von 8,5 kg errechnen. Dabei wurden die Emissionen der Rohmaterialien bis hin zur erstmaligen Verwendung berücksichtigt. Dieselbe Berechnung führten wir mit dem neuen uvex 1 G2 planet durch, dessen CO2-Fußabdruck 6,9 kg beträgt – dieser Wert entspricht in etwa einer Autofahrt von 35 Kilometern. Durch die Verwendung umweltfreundlicher Materialien und recycelbarer Stoffe konnten wir den CO2-Ausstoß um 18,8 % reduzieren.
Der uvex 1 G2 planet Sicherheitsschuh – ökologisch nachhaltig
Mit dem uvex 1 G2 planet wurde der bisherige uvex 1 G2 nun noch umweltfreundlicher und ökologisch nachhaltiger entwickelt – ganz nach dem Motto „protecting planet“. Dabei wurde auf folgende Punkte besonderer Wert gelegt:
Biobasiertes und recycelbares Material – ohne Schadstoffe
Das Obermaterial „uvex x-dry knit planet“ der uvex 1 G2 planet Sicherheitsschuhe besteht zu 100 % aus recyceltem Polyester, welches aus PET-Flaschen gewonnen wurde. Ebenso die Durchtritthemmung und 52 % des Distance-Mesh-Futters. Weitere Informationen zu recyceltem Polyester lesen Sie in unserem Blog. Auch wird wieder aufbereitetes Polyurethan aus der eigenen Produktion verwendet. Polyurethan ist Hauptbestandteil unserer Sohlen und ein langlebiger Kunststoff. Bei der Produktion unserer Schuhe fallen produktionsbedingte Reste an, die wir sammeln, zerkleinern und in Form von Granulat wieder in unsere Sohlen mischen. 20% der uvex i-PUREnrj Zwischensohle besteht aus Granulatkrümeln, ohne dass an Performance eingebüßt wird. Zusätzlich befindet sich der wiederaufbereitete PU-Überschuss auch in der uvex x-tendet grip planet Laufsohle – diese besteht zu 10 % aus Polyurethan-Granulat. Neben recyceltem Polyester und Polyurethan wird recyceltes TPU verarbeitet. Thermoplastischer Polyurethan ist ein synthetischer Kunststoff, der durch enorm hohe Flexibilität und Widerstandsfähigkeit besticht. Die TPR-Überkappe des uvex 1 G2 planet besteht zu 40 % aus dem recycelten Material. Das Klimakomfortfußbett besteht zu 100 % aus recyceltem Polyester und PU-Schaum. Die restlichen 18 % des Distance-Mesh-Futters sind aus Bambusfasern gefertigt – interessante Fakten und Vorteile der Bambusfaser können Sie auf unserem Blog nachlesen. Natürlich wird auf sämtliche giftige Stoffe, die in der uvex Schadstoffverbotsliste enthalten sind, verzichtet. Auch bei Neuerungen in den Richtlinien zur Nachhaltigkeit stellen wir unsere Prozesse und Materialauswahl jederzeit um, sodass unsere Produkte auch weiterhin umweltbewusst produziert werden.
Umweltfreundliche Verpackung
Unsere Sicherheitsschuhe uvex 1 G2 planet werden in umweltfreundlicher Verpackung zu Ihnen geliefert. Die Schuhkartons bestehen zu mehr als 90 % aus recyceltem Karton, die Gebrauchsanweisungen und das Seidenpapier zu 100 % aus recyceltem Papier. Recyclingpapier wird aus Altpapier, Pappe oder Kartons gewonnen, wodurch auf die Nutzung von Holz komplett verzichtet werden kann. Deshalb gilt Recycling- oder recyceltes Seidenpapier als besonders umweltschonend. Wir vertrauen im gesamten Unternehmen auf Recycelpapier.
Wie ökologisch ist Ihr Unternehmen? Haben Sie Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck bereits berechnet? Falls Sie Ihr CO2-Ausstoß zum Nachdenken gebracht hat, stellen Sie noch heute Ihr Leben und Ihr Unternehmen um! Wir helfen Ihnen gerne dabei und statten Sie mit unseren umweltfreundlichen und aus recycelten Rohmaterialien hergestellten Sicherheitsprodukten aus.
Quellen:
https://de.statista.com/themen/566/oekostrom/
https://www.sauberenergie.de/klimaschutz/was-ist-%C3%B6koenergie
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/173871/umfrage/stromerzeugung-aus-erneuerbaren-energien-in-deutschland/
https://klima-kollekte.de/fileadmin/user_upload/Persoenlicher_CO2-Fussabdruck.pdf
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