Florian
Just
im Porträt: Persönliche Einblicke, tiefgründiges Interview und seine Top 3 uvex PSA-Produkte
Beruf:BrandoberinspektorFachbereich: Vorbeugender Brandschutz
Bei Instagram bekannt als:@fireflo89
Florian
Just
im Porträt: Persönliche Einblicke, tiefgründiges Interview und seine Top 3 uvex PSA-Produkte
Beruf:BrandoberinspektorFachbereich: Vorbeugend Brandschutz
Bei Instagram bekannt als:@fireflo89
Das liebe ich an meinem Job:
Ich liebe besonders an meinem Job die Abwechslung und das Unbekannte. Dies kombiniert mit modernster Technik des Fortschritts. Stillstand bedeutet Rückschritt.
Das mag ich nicht an meinem Job:
Die Arbeitszeiten sind nicht immer familienfreundlich durch den 24h-Dienst.
- HexArmor® Helix® Serie 3007 RettungshandschuhNahtloser Handschuh mit branchenführendem Stoßschutz an allen Fingern für ausgezeichnetes Tastgefühl bei der Arbeit.
- uvex sportstyle SchutzbrilleSportliches Design trifft auf höchste Funktionalität und Sicherheit.
- uvex 1 Halbschuh S1 SRC mit BOA® Fit SystemBesonders leichter, vielseitiger, gelochter Sicherheitshalbschuh mit BOA® Fit System für eine präzise, dauerhafte Passform.
Interview
Interview
Interview
Interview
Interview
Interview
Wie dankbar bist du deinen Eltern, dass sie dich Florian genannt haben?
Florian Just (lacht): Man muss dazu wissen: Mein Vater war auch Feuerwehrmann und hat sich eigentlich geweigert, seinen zweiten Sohn Florian zu nennen, aber meine Mutter und meine Schwester haben sich durchgesetzt und gesagt: Das dritte Kind der Familie heißt Florian. Und natürlich ist es ein bisschen klischeehaft, dass der Florian auch noch bei der Feuerwehr landet, aber ich komme aus einer Feuerwehrfamilie: Mein Opa, mein Vater, mein Bruder und ich sind oder waren alle bei der Feuerwehr. So wird die Tradition durch mich hochgehalten, bis dann meine zwei Söhne in Zukunft hoffentlich auch in die Fußstapfen treten.
Die hast du dann konsequenterweise auch beide Florian genannt?
Florian Just: Gott sei dank nicht, nein. Die heißen Niklas und Leon.
Die Eingangsfrage zielte natürlich auf den Schutzpatron der Feuerwehr ab, den heiligen Florian. Das passt auch deshalb, weil du ein Feuerwehrmann aus Leidenschaft bist. Was macht für dich diese Faszination aus?
Florian Just: Die Faszination an der Feuerwehr hat verschiedene Facetten: Auf der einen Seite ist da die bedingungslose Kameradschaft von allen, jeder steht für den nächsten ein. Man kann sich zu 100% auf seinen Kameraden verlassen. Und gleichzeitig fasziniert mich auch die Technik und der immer weiter voranschreitende Fortschritt.
Dazu weiß man nie, was kommt: Wann ertönt der Gong? Was für ein Einsatz erwartet mich? Man kann also mit modernster Technik arbeiten, man kann Menschen helfen und das in immer abwechselnden Situationen.
Welche Eigenschaften muss man mitbringen, um ein guter Feuerwehrmann oder eine gute Feuerwehrfrau sein zu können?
Florian Just: Das Wichtigste ist eine offene Art, dass man offen auf die Leute zugeht und vor allem im Team aufgenommen wird. Alleine ist der Einsatzleiter der Feuerwehr gar nichts, aber im Team können wir alles schaffen. Das heißt, man braucht eine gewisse Offenheit und Teamfähigkeit. Das ganze Fachliche lernt man ja ohnehin noch.
Ein Beispiel: Wenn wir zu einem Verkehrsunfall fahren und ich als Einsatzleiter habe einen Feuerwehrmann dabei, der Kfz-Meister ist, dann ist klar, dass ich zu ihm gehe und sage: Du kennst doch das Auto, wo können wir denn hier schneiden, wo können wir hier anpacken? Ich muss die Fähigkeiten jedes Einzelnen nutzen können und mich dafür selbst zurücknehmen.
Du arbeitest hauptberuflich bei einer Werksfeuerwehr.
Florian Just: Es gibt keine Werksfeuerwehr, es gibt ja auch keine Schubsladen und Bratskartoffeln. (lacht)
Verstanden, Werkfeuerwehr. Was passiert in diesem Werk?
Florian Just: Ich arbeite bei der Werkfeuerwehr Chempark, einer der größten Werkfeuerwehren Deutschlands. Der Chempark hat drei Standorte: Leverkusen, Dormagen und Krefeld. Was im Chempark gemacht wird, reicht von der klassischen Pharma-Pille bis hin zu Chemikalien des täglichen Bedarfs. In Krefeld werden dabei viele Farbpigmente hergestellt.
Und welche Aufgabe hat die Werkfeuerwehr?
Florian Just: Hauptaufgabe ist erstmal klassisch die Gefahrenabwehr sicherzustellen. Das heißt, sobald es irgendwo ein Problem in einem chemischen Betrieb oder in der Produktion gibt, sind wir vor Ort. Wir als Werkfeuerwehr sind aber eigentlich schon früher mit im Boot. Wir sind vorbeugend präventiv unterwegs und das machen wir zusammen im Tagesgeschäft mit unseren Fachabteilungen.
Zum Beispiel arbeite ich im vorbeugenden Brandschutz und berate unsere Kunden im Baugenehmigungsverfahren oder auch in brandschutztechnischen Begehungen. Dabei geht es um die Frage, wie wir überhaupt erst mal verhindern können, dass es brennt. An welchen Stellschrauben können wir noch drehen, um eine Brandentstehung oder eine Brandausbreitung zu verhindern? Dazu prüfen wir Feuerlöscher, Steigleitung und Wandhydranten, wir versorgen Kunden mit Atemschutzmasken und Chemikalienschutzanzügen oder klären über Gefahren von Behältern auf.
Wie gefährlich ist der Job?
Florian Just: Klar, jeder Job bei der Feuerwehr birgt eine gewisse Gefahr. Aber dieser begegnen wir ja mit guter Ausbildung, mit Übungen und mit Fortbildungen.
Im Vergleich zu einer öffentlichen Feuerwehr haben wir andere Gefahren, da wir mehr mit Chemikalien umgehen, wir brauchen also auch einen anderen Schutz. Im Vergleich zum Bürojob ist unser Job wohl sehr, sehr gefährlich. Aber wenn ich das mit einem Dachdecker vergleiche, der jederzeit vom Dach fallen könnte, wieder weniger. Das ist schwierig zu beantworten, jeder Job hat seine eigenen Gefahren.
Muss man mutig sein, um für die Feuerwehr zu arbeiten?
Florian Just: Ich weiß nicht, ob mutig das richtige Wort ist. Man muss jederzeit Respekt haben. Angst darfst du nicht haben. Natürlich rennen wir nicht blindlings in ein brennendes Haus, das würde kein normaler Mensch dieser Welt tun und das tun auch Feuerwehrleute nicht. Aber man sollte Respekt vor der jeweiligen Einsatzsituation haben und sich auf das Gelernte berufen. Umso mehr Übungen ich mache, umso mehr Einsatzsituationen ich kennengelernt habe, umso selbstbewusster werde ich – aber ich darf niemals den Respekt vor der Einsatzsituation verlieren.
Weil dann passieren Fehler und diese Fehler – das muss man so hart sagen – töten den Feuerwehrmann.
Und dann gibt es ja noch persönliche Schutzausrüstung.
Florian Just: Ja, da muss man trennen zwischen Wache und im Einsatz. Im normalen Wachalltag tragen wir natürlich Uniformen, die zwar schon einen erhöhten Schutz bieten, aber nicht gegen Flammen oder Chemikalien schützen. Dort trage ich auch den uvex 1 Halbschuh.
Warum genau dieses Modell?
Florian Just: Zunächst einmal habe ich abgeklärt, ob der Schuh für den Bereich, in dem ich tätig bin, auch zugelassen ist. Ich wollte vor allem keinen S3-Schuh haben, weil die zwar oft super schützen, aber auch recht schwer sind. Wenn man im direkten Vergleich dann das S1-Modell anzieht, ist es ein bisschen so, wie wenn man auf Wolken läuft. Mein Arbeitsalltag ist dadurch einfach ein bisschen entspannter, die Füße sind nicht platt getreten. Auch das BOA Fit-System ist eine gute Neuerung, weil ich einfach rausschlüpfen kann, ohne Klettverschlüsse zu öffnen. Und wenn ich ihn wieder anziehe, geht das auch schnell. Fuß rein und zugedreht.
Im Einsatz dagegen trägst du unter anderem den Helix-Handschuh für die technische Hilfeleistung. Wie gefällt er dir?
Florian Just: Ich habe ihn jetzt in verschiedenen Einsatzsituationen getestet und was bis jetzt für mich am positivsten heraus sticht, ist die Grifffähigkeit. Beim Thema Absturzsicherung ist mir zuvor das Seil durch die Hand geglitten, wenn ich keinen richtigen Griff hatte. Das ist beim Helix anders: Das Seil ist mir nicht mehr durchgerutscht und ich konnte gut anpacken, das ist mir bis jetzt am positivsten hängen geblieben. Auch dass der Daumenbereich in der Innenseite nochmal extra verstärkt ist, ist sehr angenehm. Und Schutzbrillen habe ich auch von uvex.
Welche Modelle hast du da und warum hast du dich für diese entschieden?
Florian Just: Augenschutz ist für mich ganz persönlich mit das höchste Gut. Als Drehleiter-Maschinist wollte ich eine Schutzbrille, die auch Sonnenschutz bietet, weil ich an sommerlichen Tagen immer wieder nach oben blicken muss und dann möchte ich nicht direkt in die Sonne schauen. Hier benutze ich meist die uvex i-3. Und dann habe ich noch eine „normale“ Schutzbrille, die uvex sportstyle, die sich zudem bei Sonneneinstrahlung verdunkelt. Die ist für mich im Moment der beste Allrounder, weil ich sie einfach im Alltag anziehen kann und sobald Sonne oder generelles Gegenlicht hinzukommt, verdunkelt sie sich, ohne dass ich die Brille wechseln muss. Gleichzeitig sitzt sie sehr gut.
Du begleitest deinen Arbeitsalltag auf Social Media. Warum machst du das?
Florian Just: Ich habe mir irgendwann gedacht: „Mensch wir als Werkfeuerwehr, wir verstecken uns immer zu sehr.“ Wenn ich bei Lehrgängen von der Werkfeuerwehr sprach, dann dachten die anderen, wir würden den ganzen Tag im Werk oder in der Produktion arbeiten. Aber so ist es ja nicht: Wir sind eine schlagkräftige anerkannte Feuerwehr und haben einen ganz normalen Arbeitsalltag wie jede andere Berufsfeuerwehr auch.
Und da ist mir bewusst geworden, außerhalb des Zaunes kennt man uns sehr selten bis gar nicht. Und um das zu ändern, hatte ich mich dazu entschieden, Social Media zu machen und Einblicke aus unserem Berufsalltag zu zeigen.
Mit welchem Feedback?
Florian Just: Schon nach kurzer Zeit habe ich Nachrichten bekommen oder wurde direkt angesprochen: „Ach, das macht ihr den ganzen Tag! Ihr sitzt da also nicht nur rum.“ Und das war für mich der ausschlaggebende Punkt, weil ich einfach die Vorzüge unseres Berufes zeigen wollte: die faszinierende Technik, die wir haben. Zum Vergleich: In der Freiwilligen Feuerwehr hat die größte Pumpe 2000 bis 2500 Liter, bei uns fängt die Feuerlöschkreiselpumpe bei 6000 Liter an. Oder auch die Spezialfahrzeuge, die man draußen so gar nicht kennt. Ich wollte einfach zeigen, dass wir eine durchaus attraktive Feuerwehr sind und dass wir viel zu bieten haben.
Weil du vorhin schon über Kameradschaft sprachst: Was kann die Gesellschaft von der Kameradschaft bei Feuerwehren lernen?
Florian Just: Es gibt diesen Spruch: Wenn jeder an sich selber denkt, ist an alle gedacht. Ich sehe das anders. Ich glaube, es wäre ein Wert in der Gesellschaft, wenn jeder seine persönlichen Interessen wieder ein bisschen zurückstellen würde und an die Allgemeinheit denkt. Dann könnten wir im Gesamten wieder besser werden. Bei der Feuerwehr sind die Kameradschaft und das Team das Wichtigste, was wir haben.
@fireflo89
@fireflo89
@fireflo89
@fireflo89
Wie hilfreich war dieser Beitrag?
Klicke auf die Sterne um zu bewerten!
Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 2
Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.
Es tut uns leid, dass der Beitrag für dich nicht hilfreich war!
Lasse uns diesen Beitrag verbessern!
Wie können wir diesen Beitrag verbessern?