Jenna

Rist

im Porträt: Persönliche Einblicke, tiefgründiges Interview und ihre Top 3 uvex PSA-Produkte

Beruf:Elektronikerin für Betriebstechnik

Bei Instagram bekannt als:@elektroblondi

Jenna Rist

im Porträt: Persönliche Einblicke, tiefgründiges Interview und ihre Top 3 uvex PSA-Produkte

Beruf:Elektronikerin für Betriebstechnik

Bei Instagram bekannt als:@elektroblondi

Das liebe ich an meinem Job:

Ich liebe es täglich neue Hürden zu meistern, täglich zu sehen, dass ich was geschaffen habe, um meine Kunden glücklich zu machen. Auf der Baustelle und bei der Zusammenarbeit mit meinen Kollegen fühle ich mich am wohlsten. Wir sind ein eingespieltes Team und freuen uns auch über neue Arbeitskollegen und Azubis. Meine Kollegen und ich unterstützen uns immer gegenseitig und das ist goldwert.

Das mag ich nicht an meinem Job:

Eigentlich habe ich kein Problem mit frühem Aufstehen, dennoch würde ich in der Winterzeit manchmal lieber in meinem warmen Bett bleiben wollen.

Interview

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Wann hattest du deinen letzten Stromschlag?

Jenna Rist: Den letzten Stromschlag hatte ich vor – puh, das ist schwer zu sagen. Es ist schon sehr, sehr lange her. Bestimmt drei oder vier Jahre. Bei der Arbeit.

Du bist Elektronikerin für Energie- und Gebäudetechnik. Stromschläge scheinen kein großes Thema für dich zu sein, aber was sind denn potenzielle Gefahren bei deiner Arbeit?

Jenna Rist: Unter anderem könnten beim Bohren oder beim Flexen Späne oder Metallstücke in meinem Auge landen. Und wenn ich dabei keinen Gehörschutz trage, kann es sein, dass ich irgendwann nichts mehr höre. Was auch sehr wichtig ist: Wenn mir etwas Schweres auf meinen Fuß fällt – das kann vom dicken Kabel über eine Bohrmaschine bis hin zu Metall alles mögliche sein – brauche ich meine Sicherheitsschuhe.

Was hast du an persönlicher Schutzausrüstung täglich im Einsatz?

Jenna Rist: Täglich natürlich meine Schuhe. Die muss ich tragen, das ist einfach Pflicht auf der Baustelle. Ich trage schon immer Sicherheitsschuhe von uvex. Es gibt generell nur sehr wenige in der Größe 35/36 und die von uvex waren die einzigen, die gepasst haben. Dann natürlich eine Hose, dass ich mir nicht in den Oberschenkel schneide. Und neben Gehörschutz und Schutzbrille ziehe ich täglich auch Handschuhe an.

Welche Modelle nutzt du da?

Jenna Rist: Ich habe die uvex bamboo Twinflex und die uvex phynomic F XG, für maximalen Schnittschutz. Ich finde, man merkt schon beim Anziehen, dass das gute Qualität ist. Auch die Griffigkeit ist besser als bei vielen anderen Handschuhen, man fühlt auch besser. Ich ziehe täglich Handschuhe an, weil ich oft auch an kleinen Dingen hängen bleibe. An Kabelbindern, zum Beispiel, die nicht richtig abgeschnitten sind. Und dann bekommt man schnell Schnittwunden.

Welche Rolle spielen PSA-Eigenschaften wie Antistatik und ESD?

Jenna Rist: Also wir dürfen ja nicht unter Spannung arbeiten. Das bedeutet, egal was wir am Schaltschrank oder an Steckdosen machen, wir müssen immer freischalten und unsere fünf Sicherheitsregeln beachten.

Wie lauten die?

Jenna Rist: Freischalten, gegen Wiedereinschalten sichern, dann Spannungsfreiheit prüfen, erden und kurzschließen und benachbarte Teile, die unter Spannung stehen, abschranken oder abdecken. Wobei die vierte und fünfte Sicherheitsregel erst über 1000 Volt greift. Diese Regeln stehen überall, beim VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik), wir müssen sie immer beachten. Das sind unsere fünf Gebote.

Du bist nicht nur eine Elektronikerin, sondern zeigst das auch offensiv auf Social Media. Warum?

Jenna Rist: Ich mache das, weil ich junge Menschen begeistern möchte, ins Handwerk zu kommen, und will durch meine Arbeit die Vielfalt auf der Baustelle zeigen. Auch dass man etwas schafft und das am Ende des Tages sieht.

Nur 14,8% der Auszubildenden in handwerklichen Berufen sind Frauen. Warum ist das so?

Jenna Rist: Das ist schwierig zu sagen. Ich denke, dass es viel Vorurteile gibt und sich viele Mädels nicht trauen, weil sie denken in so einer Männerdomäne unterzugehen oder blöd angemacht zu werden. Ich hatte dahingehend aber noch nie Probleme. Und ich glaube auch, dass die Mädels gar nicht wissen, dass sie vielleicht ein Talent dafür haben oder sich dafür interessieren könnten, weil sie es nicht ausprobieren.

Und hast du das Gefühl, dass sich durch deine Präsenz mehr Mädels das Handwerk zutrauen?

Jenna Rist: Ich kann jetzt nur für meinen Betrieb sprechen und merke aber, dass sich zuletzt viel mehr weibliche Personen bei uns im Elektrobereich beworben haben. Ich habe auch festgestellt, dass unsere neuen Azubis mich schon kannten und ich sie inspiriert habe ins Handwerk zu kommen. Ich kann das gar nicht fassen und fühle mich sehr geehrt. Im Endeffekt habe ich genau das erreicht, was ich eigentlich wollte: dass mehr Frauen ins Handwerk kommen. Ich denk mir dann: Richtig cool, was ich gemacht habe! (lacht)

Was fasziniert dich denn so am Handwerk?

Jenna Rist: Ohne Handwerk könnte man eigentlich nicht leben, weil alles, was das Handwerk bietet oder erschafft, brauchen wir. Ohne Elektrizität könnten wir nichts betreiben, weder unsere Bildschirme noch unsere Handys. Ohne Möbel könnten manche nicht leben, ohne Tiefbauer hätten wir keine Straßen. Das Handwerk ist essentiell wichtig für uns.

Und es bleibt auch – gerade in deinem Bereich – wichtig. Du installierst zum Beispiel Balkonkraftwerke und Ladesäulen für E-Autos. Wie fühlt sich das an, Teil der Energiewende zu sein?

Jenna Rist: Ich finde es richtig cool, den Kunden zum Beispiel PV-Anlagen aufs Dach zu machen. Die Sonne scheint, warum sollten wir das nicht nutzen? Über E-Autos wird ja viel diskutiert, aber irgendwie ist das die Zukunft. Ich fahre auch eines. Und viele unserer Kunden wollen ihren Kunden die Möglichkeit bieten, ihre Fahrzeuge zu laden. Das finde ich cool. Ja, vielleicht dauert es momentan noch etwas länger, das Auto zu laden. Aber dafür trägt man etwas zur Umwelt bei.

Vor ein paar Jahren hat noch niemand von Ladesäulen und Balkonkraftwerken gesprochen. Wie passt sich dein Berufsstand an den Fortschritt an?

Jenna Rist: Es gibt Schulungen für neue Technologien, die auf den Markt kommen. Es gibt zum Beispiel jetzt ein neues System, das 230 Volt und Schwachstrom in einer Leitung vereint. Für solche Dinge werden wir geschult. Wir müssen die neuen Entwicklungen kennenlernen und wissen, wie das alles funktioniert. Weil wenn unsere Kunden das möchten, müssen wir es auch können.

Du kannst ziemlich viel. Ist dein Instagram-Name, dort heißt du Elektroblondi, ein bewusstes Spiel mit dem Klischee?

Jenna Rist: Tatsächlich hat ein Kollege von mir, als ich noch in der Ausbildung war, zu mir gesagt: „Jenna, fang mit Instagram an! Man kann den jungen Menschen zeigen, wie cool das ist, als Frau im Handwerk zu arbeiten und den Jungs auch mal zeigen, wo der Hammer hängt.“ So fing es an und dann saßen wir wirklich als Gruppe zusammen und haben uns Namen überlegt. Im Endeffekt fand ich Elektroblondi am coolsten und natürlich spiele ich damit: Ich bin eine Frau, ich bin blond, das wird meistens eigentlich eher mit blöd in Verbindung gesetzt, auch durch die ganzen Blondinenwitze. Aber ich setze damit ein Statement, dass auch blonde Frauen etwas drauf haben und diese Vorurteile eigentlich gar nicht stimmen.

@elektroblondi

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