Knieschoner sind bei einer intensiven Arbeitsbelastung auf den Knien unverzichtbar. Denn wer seine Knie nicht schütz, der kann ein Leben lang die Folgen der Verletzungen und den Verschleiß an den Knien spüren. Nicht nur für Handwerker wie beispielsweise Fliesen- und Bodenleger, sondern auch für Hobby-Gärtner oder Heimwerker bieten Knieschoner dem Gelenk die benötigte Entlastung. Doch worauf sollten Sie beim Kauf der Knieschoner achten? In diesem Blogbeitrag erläutern wir Ihnen die Anatomie Ihres Knies besser und verraten Ihnen alle nötigen Informationen zu Knieschonern.

Die Anatomie des Knies

Das Knie gehört zu den größten und kompliziertesten Gelenken unseres Körpers. Das Kniegelenk verbindet den Oberschenkelknochen, das Schienbein und die Kniescheibe miteinander. Der komplexe Bandapparat und die Gelenkknorpel sorgen für einen reibungslosen und schmerzfreien Bewegungsablauf des Kniegelenks. Menisken, Bänder, Sehnen und Muskeln stabilisieren das Bein und führen die Bewegungsabläufe aus. Zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein befinden sich der Innen- und Außenmeniskus, welche als Stoßdämpfer und Gleitlager des Kniegelenks fungieren. Die Kreuzbänder sowie das innere und äußere Seitenband stabilisieren das Kniegelenk und werden durch die Patellasehne ergänzt, in welcher die Kniescheibe eingelagert ist. Bei einem gesunden Menschen werden die Knochen des Kniegelenkes an den Berührungsflächen von einer Knorpelschicht geschützt. Die alters- und belastungsbedingte Abnutzung der Knorpelflächen wird durch eine in der Gelenkkapsel produzierten Gelenkflüssigkeit reduziert. Das Zusammenspiel von Sehnen, Bändern, Menisken und einer intakten Knorpelschicht ist für die schmerzfreie Beweglichkeit des Kniegelenkes von Bedeutung.

Comicartige Darstellung der Anatomie eines menschlichen Kniegelenks

Knieverletzungen

Die wichtige Funktion der Beugung und Streckung des Beins durch das Kniegelenk wird den meisten Menschen erst bewusst, wenn dies aufgrund einer Knieverletzung oder durch Verschleiß des Gelenks nicht mehr reibungslos abläuft.  Laut einer Statistik des OSINSTITUT belief sich in Deutschland im Jahr 2019 die Zahl der aufgrund von Verletzungen des Knies und des Unterschenkels stationär im Krankenhaus behandelten Patienten auf 223.098. Hierbei zählen Beschädigungen der Kreuzbänder und Seitenbänder, Knorpel- und Meniskusschäden zu den häufigsten Leiden. Schleimbeutelentzündungen und Gonarthrosen zählen zu den weiteren Erkrankungen, welche durch private und berufliche knieende Tätigkeiten verursacht werden.

Bänderriss am Knie

Zu den häufigsten Knie-Krankheiten zählt der Bänderriss. Eine Bänderzerrung oder ein Bänderriss werden häufig durch eine übermäßige Belastung des Knies verursacht. Die wenig dehnbaren Gewebestränge dienen der Stabilisation des Kniegelenks bei Bewegungen. Indem sie vollständig oder teilweise reißen, haben die geschädigten Bänder eine Instabilität des Gelenkes zur Folge.

Meniskus Verletzung

Eine weitere häufige Ursache für Beschwerden am Knie sind die Meniskusverletzungen. Der Innen- bzw. Außenmeniskus dient der Stabilisierung des Kniegelenks und der Abfederung der Zwischenräume im Knie. Grund für eine Meniskusverletzung kann der Verschleiß oder eine übermäßige Verdrehung des Knies sein, welche die Risse und Anrisse in den Menisken verursacht hat.

Mann in Sportkleidung sitzt auf einem Polster und streckt das schmerzende Bein von sich, Knochen und Gelenk im Inneren sind grafisch leuchtend hervorgehoben.

Knieschutz: Welche Knieschoner sind die richtigen?

Insbesondere, wenn die Knie während der ausgeübten Tätigkeit stark strapaziert werden, sollte man mithilfe eines Knieschutzes präventiv Beschwerden und Verschleiß vorbeugen. Doch nicht jeder Knieschoner ist für jedes Einsatzgebiet geeignet. Während Handwerker meist über mehrere Tage am Stück für jeweils viele Stunden in der unnatürlichen Arbeitshaltung verbringen, kommen bei Hobbyhandwerkern und -gärtnern die Knieschoner für eine geringere Dauer zum Einsatz. Daher ist es beim Kauf eines Knieschutzes sinnvoll darauf zu achten, welche Anforderungen dieser erfüllt.

Insbesondere in Bezug auf die persönliche Schutzausrüstung sollte man beim Kauf der Knieschoner auf die Norm-Richtlinie DIN EN 14404 achten. Ist diese angegeben, erfüllen die Knieschützer folgende Kriterien: Sie sind stichfest und aus einem unschädlichen und wasserdichten Material gefertigt.

Der Typ 1 dieser Norm ist ein Knieschoner, welcher unabhängig von der Kleidung am Bein befestigt wird. Bei dem Knieschutz Typ 2 handelt es sich um ein Polster, welches in die dafür vorgesehene Tasche an den Hosenbeinen einer zertifizierten Hose eingeschoben wird. Bei dem dritten Typ handelt es sich um eine knieschützende Ausrüstung, welche nicht direkt am Körper angebracht wird. Ein Knieschutz vom Typ 4 ist Teil von Vorrichtungen mit zusätzlichen Funktionen.

Zudem wird zwischen drei Leistungsstufen des Knieschutzes unterschieden:

Die Leistungsstufe 0 bietet einen geringen Schutz und eignet sich somit für kniende Arbeiten auf ebenen Bodenflächen. Hierbei ist zu beachten, dass Knieschoner dieser Leistungsstufe keinerlei Schutz vor Durchstich bieten.

Die Leistungsstufe 1 ist sowohl für ebene sowie unebene Bodenflächen konzipiert und bietet Schutz gegen Durchstich bei einer Kraft von (100 ±5) N. Dieser Leistungstyp ist beispielsweise beim Verlegen von Bodenbelägen wie Fliesen, Parkett oder Pflastersteinen sowie bei Gartenarbeiten im Außenbereich zu empfehlen. Denn auch die oberflächlichen Erhebungen einer Rasenfläche oder eines Beetes können das Knie bei mangelndem Schutz beschädigen.

Knieschutz der Leistungsstufe 2 erfüllt aufgrund seiner Beschaffenheit die Anforderungen der Arbeit unter schwierigen Bedingungen. Hierfür nimmt die Stichfestigkeit mit einer Kraft von mindestens (250 ±10) N im Vergleich zu den ersten beiden Stufen zu. Dies garantiert einen sicheren Schutz der Knie auch bei Arbeiten mit gebrochenen oder gesprengten Materialien wie z.B. im Bergwerk.

Knieschoner-Kniepolster zum Schutz vor Knieverletzungen bei der Arbeit

Knie schützen – Funktionalität trifft Komfort

Natürlich spielt auch der Tragekomfort der Knieschoner eine entscheidende Rolle. Denn wenn diese nicht bequem sind, mangelnde Bewegungsfreiheit bieten oder Druckstellen hinterlassen werden sie häufiger beiseitegelegt als tatsächlich getragen.

Daher müssen Knieschoner nicht nur ausreichend Schutz gewährleisten, sondern auch bequem zu tragen und einfach in der Handhabung sein. Die Kniepolster Multipad verbinden die Anforderungen an Knieschützer für Arbeiten in kniender Haltung mit einem hohen Maß an Tragekomfort. Die Kniepolster entsprechen hierbei nicht nur der DIN EN 14404 – Norm, sondern passen gleichermaßen aufs rechte wie aufs linke Knie – damit keine Verwechslungsgefahr entsteht. Es eignet sich somit ideal von der Boden- und Fliesenverlegung, Abriss- und Demontagearbeit bis hin zu Arbeiten in der Bauschlosserei, Klempnerei, Klimatechnik- und Heizungsinstallation oder im Straßenbau.

Was tragen Sie und Ihre Mitarbeiter:innen, um Ihre Knie zu schützen? Erzählen Sie uns gerne von Ihrem Arbeitsbereich und welche Art von Knieschutz dort verwendet wird. Entdecken Sie außerdem unser umfangreiches Sortiment an uvex Hosen mit Kniepolstertaschen. Gerne beraten wir Sie ausführlich zu unseren Produkten.

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