Rund die Hälfte der Menschen in Deutschland fühlt sich durch Straßenverkehrslärm gestört – das besagt eine Umfrage aus dem Jahr 2012. Rechnet man noch die Industrie, den Rasenmäher in der Nachbarschaft, Flugzeuge und andere Geräuschquellen hinzu, wird deutlich, dass Lärm ein allgegenwärtiges, gesamtgesellschaftliches Problem ist. Das Center for Hearing and Communication (CHC) hat deshalb den 29. April zum International Noise Awareness Day ausgerufen – der auch hierzulande regelmäßig unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA) als Tag gegen den Lärm mitbegangen wird. Wir nehmen diesen Tag zum Anlass, uns etwas eingehender mit dem Thema „Lärm“ zu beschäftigen.
Was ist Lärm überhaupt?
Lärm ist Schall, der als störend und belastend empfunden wird oder der das Gehör schädigt – dabei können bereits leise Geräusche das Wohlbefinden eines Menschen beeinträchtigen. Wenn Schall sich von der Ohrmuschel (1) über den Gehörgang (2), das Trommelfell (3) und die Gehörknöchelchenkette (4) auf die Innenohrflüssigkeit in der Hörschnecke (Cochlea) (5) überträgt, werden dort die Bewegungen der Flüssigkeit von Haarsinneszellen wahrgenommen. Das ermöglicht es uns, bestimmte Frequenzen voneinander zu unterscheiden. So können wir Sprache überhaupt erst verstehen und genau differenzieren, ob beispielsweise ein Wort nun „Traum“, „Raum“ oder „kaum“ heißt. An dieser äußerst sensiblen Apparatur kann Lärm irreparable Schäden verursachen.
Wie wirkt sich Lärm auf unseren Organismus aus?
Die Haarsinneszellen knicken im Laufe der Zeit ab. Das kann zwar auch altersbedingt passieren, die viel wahrscheinlichere Ursache ist jedoch Lärm: Je mehr die Haarsinneszellen leisten mussten, desto früher brechen sie. Bei Personen, die sich vermehrt in Lärmbereiche begeben, „verschleißen“ diese Härchen somit sehr viel schneller als bei Personen, die sich eher in ruhigeren Umgebungen aufhalten. Im zweiten Fall ist es dann der Lauf der Zeit, der die Härchen irgendwann abknicken lässt – und sind sie erst einmal abgeknickt, können sie nicht wiederhergestellt werden.
Was hat das für Folgen?
Dieses Absterben der Haarsinneszellen ist die Grundlage für eine Hörschwäche. Diese kommt schleichend und vorerst ohne jegliche Anzeichen. Im weiteren Verlauf sind dann zuerst meist die hohen Töne von der Hörschwäche betroffen. Das Sprachverständnis von Wörtern und Sätzen wird dadurch in geräuschvollen Umgebungen immer schwieriger. Die Konzentration muss erhöht werden, um in Gesprächen jedem Satz folgen zu können, was Betroffene schneller ermüden und sich immer stärker aus Unterhaltungen zurückziehen lässt.
So ist es auch nicht selten, dass der soziale Kontakt insgesamt darunter leidet, „denn warum soll ich mich mit jemandem treffen, wenn ich ihn doch eh wieder nicht verstehe?“ Auch Fragen wie „Die Kollegen flüstern immer so – lästern sie wohl wieder über mich?“ oder „Sprechen die Anderen immer leiser oder höre ich einfach nur schlecht?“ stellen sich Betroffene in diesem Zusammenhang immer wieder.
Unmittelbare Gefahr droht vor allem dann, wenn Warnsignale nur noch bedingt wahrnehmbar sind –doch sollte man auch die vielen kleinen Einschränkungen nicht unterschätzen, die das Leben Hörgeschädigter in Summe stark beeinträchtigen.
Führt Lärm also immer zum Hörverlust?
Selbst wenn es natürlich nicht immer bis zur Hörschwäche kommt, hat Lärm vor allem am Arbeitsplatz spürbare Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Er kann unter anderem auch Folgendes hervorrufen:
- Konzentrationsstörungen
- Nervosität
- Unbehaglichkeit
- Magen-Darm Beschwerden
- Bluthochdruck
Was mache ich gegen Lärm am Arbeitsplatz?
Wir von uvex stellen uns der Herausforderung „Lärm“: Mit einer Vielzahl an verschiedenen Gehörschutzstöpseln über Kapselgehörschutz bis hin zur individuell angefertigten Otoplastiken bieten wir den optimalen Schutz für fast jeden Lärmbereich. Natürlich stehen wir Ihnen auch für Fragen zum Thema gerne zur Verfügung: Nutzen Sie dazu einfach den Kommentarbereich oder unser Kontaktformular.
Im privaten Umfeld kann ich Lärm oft noch vergleichsweise einfach aus dem Weg gehen, im Arbeitsalltag ist das in der Regel nicht ohne weiteres möglich. Da aber Mitarbeiter und deren Gesundheit in einem Unternehmen aber die wichtigste Ressource sind, sollten Sie nie die weitgreifenden Auswirkungen unterschätzen, die Lärm am Arbeitsplatz haben kann!
Bereits ab einer Lautstärke von 85 Dezibel, bei einer Einwirkdauer von 40 Stunden pro Woche, kann das Gehör Schaden nehmen. Der Arbeitnehmer ist in solchen Umgebungen verpflichtet, Gehörschutz zu tragen – das ist in der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchV) geregelt.
Haben Sie eine Idee, wie man die Lärmbelästigung grundsätzlich verringern kann? Dann machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel!
Teilnahmeschluss ist der 8.5.2015 und der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen. Mit der Teilnahme erklären Sie sich außerdem einverstanden, dass wir Ihren Namen auf unserer Facebook-Seite veröffentlichen – Ihre E-Mail-Adresse wird lediglich zur Kontaktaufnahme im Gewinnfall verwendet. Viel Glück!
Unter allen, die uns hier im Kommentarbereich einen Vorschlag hinterlassen, wie man – nicht nur am Tag gegen den Lärm – die allgemeine Geräuschbelastung nachhaltig reduzieren kann, verlosen wir einen prall gefüllten Gehörschutzspender inklusive 600 Paar uvex x-fit Einweggehörschutzstöpsel!
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meinerMeinung nach könnte man auf diverse Geräte wie diese batteriebetriebenen Rasenkantenschneider oder Kärcher verzichten. Die produzieren so viel unnötigen Lärm, der absolut nicht nötig ist. ich bücke mich und reisse das Gras am Rand ganz einfach mit den Fingern aus oder ich wasche meinen Mistkübel mit dem Gartenschlauch aus.
Viel Lärm unnötigen Lärm könnte man verhindern, wenn man den Motor beim Fahrzeug nicht minutenlang laufen lässt, sondern ganz einfach einsteigt, startet und wegfährt! Wenn jeder eine Kleinigkeit dazu beiträgt, dann lässt sich Lärm bestimmt ein wenig eindämmen. Und wenn es wirklich nicht vermeidbar ist, z.b. bei Maschinenarbeitern,dann sollte man seine Ohren durch Ohrstöpsel schützen!