Angesichts der 787.412 meldepflichtigen Unfälle im Jahr 2022 stellt sich die Frage, welche Körperteile am häufigsten von Arbeitsunfällen betroffen waren und welche Verletzungsarten vorherrschen. Aus diesen Daten wird deutlich, an welchen Körperstellen PSA vermehrt eingesetzt werden sollte. Nach einem Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse der DGUV-Statistik zu den betroffenen Körperteilen und Verletzungsarten bei Arbeitsunfällen im Betrieb stellen wir Ihnen passende PSA von uvex vor, mit denen Sie Verletzungen durch Arbeitsunfälle abmildern oder vorbeugen können.
Die Daten in diesem Blogartikel stützen sich auf die Arbeitsunfälle-Statistik über Deutschland 2022, die von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) im September 2023 herausgegeben wurde und in Bezug auf die Ergebnisse nicht zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber unterscheidet. Überblickszahlen zu den Arbeitsunfällen im deutschen Bundesgebiet im Jahr 2022 (Betriebsunfälle und Wegeunfälle) und Einblick in die Daten zu den gefährlichsten Berufen, zur Verteilung von Alter und Geschlecht bei den Unfällen sowie zu Saisonalitäten bekommen Sie in unserem Blogartikel „Arbeitsunfälle in Deutschland – Fakten und Zahlen von 2022“. Interessieren Sie sich dafür, welche Werkzeuge und Maschinen am häufigsten am Unfallereignis beteiligt sind, schauen Sie sich unseren Blogartikel dazu an. Zu berücksichtigen ist, dass die Statistik nur die dem Unfallversicherungsträger oder der Berufsgenossenschaft gemeldeten Unfälle in Unternehmen erfasst und die realen Zahlen daher höher ausfallen können.
Welche Körperteile werden bei Arbeitsunfällen am häufigsten verletzt?
Laut den Forschungsergebnissen der DGUV sind die Extremitäten besonders anfällig für Unfälle, wobei die Hand sowie Ober- und Unterarm häufiger betroffen sind als Füße, Kniegelenk und Bein.
Die am häufigsten in Mitleidenschaft gezogenen Körperteile sind:
- die Hände mit 31,9 %
- die Füße und Knöchel mit 18,9 %, wobei schon 10,9 % der Fälle auf das obere Sprunggelenk zurückzuführen sind
- die Kniegelenke und die Unterschenkel mit 12,2 %
Interessant festzustellen ist, dass bei der Hand mit 20 % am meisten der Daumen verletzt wird, gefolgt vom Zeigefinger in 17 % der Fälle. In Bezug auf die Füße handelt es sich in 58 % der Fälle um Verletzungen des Sprunggelenks. Bei Knie und Unterschenkel liegt mit 68 % ein deutlicher Schwerpunkt auf Verletzungen der Knie.
Im Vergleich dazu eher selten betroffen sind
- der Bauch, einzelne Organe und das Becken (0,9 %)
- der gesamte Mensch (1,4 %)
- die Hüftgelenke, Oberschenkel und Kniescheiben (2,7 %)
Am prozentualen Anteil der Neuverrentungen, also der neuen Bezüge von Verletztengeld durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber, lässt sich abschätzen, wie schwerwiegend die Verletzungen der einzelnen Körperteile sind. Dabei fällt auf, dass die Hände beispielsweise sehr häufig, aber nicht unbedingt sehr schwer betroffen sind, da die neuen Unfallrenten hier bei 10,1 % Prozent liegen, während
- die Schultern, Oberarme und Ellenbogen mit 17,6 %
- die Knöchel und Füße allgemein mit 15,7 %
- die Kniegelenke und Unterschenkel mit 14,1 %
an der Höhe der Bezüge des Versicherungsschutzes (neue Unfallrenten) abgelesen deutlich gravierender verletzt sind.
Welche Körperregion ist bei tödlichen Unfällen am meisten betroffen?
Schaut man sich die Verteilung der Unfälle mit Todesfolge auf die einzelnen Körperteile an, bietet sich ein ganz klares Bild: Mit 37,1 % führen Ganzkörper-Verletzungen, also mehre, über den Körper verteilte Wunden, am häufigsten zum Tod, dicht gefolgt von Kopfverletzungen mit 36,4 %. Ebenfalls ein großer Faktor stellen Verletzungen des Brustkorbs, der Brustorgane sowie des Rückens dar (14 %).
Welche Art der Verletzung herrscht bei den Arbeitsunfällen vor?
Bei Verletzungen gibt es viele verschiedene Möglichkeiten der Ausprägung: Beispielsweise kann man sich bei einem Arbeitsunfall in den Finger geschnitten oder die ganze Hand gequetscht haben. Die häufigsten Verletzungsarten sind bei den Unfallereignissen von 2022:
- Wunden und Zerreißungen mit 31,4 % (darunter handelt es sich bei circa der Hälfte der Fälle um oberflächliche Zerreißungen)
- Erschütterungen und Oberflächenprellungen mit 26,1 %
- (Dis-) Torsionen (Verstauchungen, Verdrehungen) mit 18,5 %
- geschlossene Frakturen mit 11,6 %
Bei den Wunden und Zerreißungen gibt es ein breites Spektrum an Schweregraden der Verletzung – von oberflächlichen Hautverletzungen bis hin zu Zerfetzungen. Die am häufigsten auftretenden Verletzungen sind dabei
- Bänderrisse
- gravierende Weichteilverletzungen
- Gelenkssprengungen
- Fremdkörper, die in tiefer gelegene Körperpartien und/oder Gewebsschichten eindringen
In Bezug auf die geschlossenen Frakturen machen allein die Extremitäten-Brüche 83 % aus; dabei handelt es sich in 28 % der Fälle um Finger- oder Handbrüche, in 27 % um Fuß- und Zehenbrüche. Daneben sind unter anderem Unterarmknochen und Rippen betroffen. Die Knochenbrüche sind unter anderem auf Abstürze, Stolper- und Rutschunfälle zurückzuführen.
Die Personen, die nach dem Unfall Renten bezogen, erlitten meist Frakturen
- des Unterschenkels
- des oberen Sprunggelenks oder Fersenbeins
- des Schultergelenks oder des Oberarmkopfes
- des Unterarms
- der Wirbelsäule
Besonders ins Auge stechen die Prozentzahlen der neuen Unfallrenten, also der neu bezogenen Leistungen für versicherte Personen, die erkennen lassen, dass die Verletzungen längerfristige Folgen hatten, dem Durchgangsarzt zur Behandlung gezeigt wurden und daher schwerwiegender waren: 54 % der Neuberentungen gingen auf geschlossene Frakturen, also Knochenbrüche ohne Verletzung der Haut und Schleimhaut zurück; 23,8 % der neuen Unfallrenten hatten ihre Ursache in Wunden und Zerreißungen.
Welche Verletzungsarten führen am häufigsten zum Tod?
In Bezug auf die Arbeitsunfälle mit Todesfolge herrscht ähnlich wie bei den Körperteilen eine klare Verteilung. Die häufigsten Todesursachen sind
- Quetschungen (Contusio) mit 51,1 %
- Wunden und Zerreißungen mit 19,1 %
- geschlossene Frakturen mit 16,5 %
Die anderen Verletzungsarten spielen in Bezug auf die tödlichen Unfälle eine eher geringe bis sehr geringe Rolle. Bei den Quetschungen ist meist der Kopf (38 %) oder der ganze Mensch (49 %) betroffen (multiple Verletzungen ohne genauere Angaben zu den Körperteilen).
Schweren Verletzungen vorbeugen mit hochwertiger PSA von uvex
Angesichts der vielen Verletzungsmöglichkeiten bei der Arbeit und der sich ereigneten Arbeitsunfälle wird die Bedeutung von professioneller persönlicher Schutzausrüstung in jeder Branche und an jedem Arbeitsplatz mit Verletzungsrisiken immer deutlicher: Auch wenn PSA Arbeitsunfälle grundsätzlich nicht verhindern kann, erfüllt sie dennoch eine wichtige Schutzfunktion: Wunden, Zerreißungen, Quetschungen und Prellungen können durch intakte und korrekt angelegte PSA in ihren Auswirkungen abgeschwächt oder sogar verhindert werden. Wenn Ihnen zum Beispiel ein schwerer Gegenstand auf den Fuß fällt, können hochwertige Sicherheitsschuhe von uvex Quetschungen verhindern. Ein anderes wichtiges Thema ist der Handschutz: Nutzen Sie Handschuhe, die auf die Verletzungsrisiken Ihres Arbeitsplatzes ausgelegt sind, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, (schwere) Schnitt-, Stich- oder Brandverletzungen an den Händen zu erleiden. Daher ist der Kauf von geeigneter, zertifizierter PSA eine grundlegende Maßnahme für jedes Unternehmen, um das Risiko von schweren Gesundheitsschäden bei Mitarbeitenden zu verringern und Arbeitsunfähigkeit soweit möglich zu verhindern.
Fußschutz mit Sicherheitsschuhen von uvex
Grundsätzlich sind die uvex-Sicherheitsschuhe mit einer robusten Zehenschutzkappe aus Stahl oder mit einer metallfreien Kappe ausgestattet, die den Aufprall von herunterfallenden Gegenständen zuverlässig dämpft und Verletzungen bis zu einem gewissen Grad verhindern kann. Unsere S3-Sicherheitsschuhe haben eine durchtrittsichere Sohle mit ausgeprägtem Profil, die Ihre Füße vor spitzen Gegenständen auf dem Boden schützen und Ihnen auch auf rutschigem Gelände Halt verleihen. Alle unsere Schuhmodelle entsprechen der Norm 2016/425 für persönliche Schutzausrüstung und die Norm EN ISO 20345:2022 für die Grundanforderungen an Sicherheitsschuhe.
Handschutz mit innovativen Schutzhandschuhen von uvex
Seit 95 Jahren bleibt uvex dem Produktionsstandort Deutschland treu und gehört in der Produktgruppe Handschutz zu den größten Herstellern, die noch in Deutschland und Europa produzieren. Unser Werk uvex safety gloves, mit Sitz in Lüneburg, bildet unser Kompetenz- und Technologiezentrum für Handschutz mit Forschung & Entwicklung, eigenen Laboratorien und einer hochflexiblen Fertigung. Dadurch überzeugen wir nicht nur mit hohen technologischen Standards bei der Produktion von Handschutzlösungen, sondern haben auch kurze Wege vom Hersteller zum Anwender.
Uns ist es ein besonderes Anliegen, Arbeitsunfälle an der Hand vorzubeugen. Hierzu sollten hochwertige Handschuhe mit hoher Schutzwirkung getragen werden. Die Schutzhandschuhe in unserem Sortiment zeichnen sich besonders durch hohe Schutzeigenschaften, eine optimale Passform, hohe Griffsicherheit und einen besonderen Tragekomfort sowie Langlebigkeit aus.
Bei uns finden Sie nach den offiziellen Sicherheitsnormen zertifizierte Handschuhe mit folgenden Schutzeigenschaften:
- Schnittschutz
- Chemikalienschutz
- Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken
- Schutzhandschuhe mit elektrostatischen Eigenschaften
- Schutzhandschuhe für Arbeiten unter Spannung (elektrisch isolierende Handschuhe)
- Schutzhandschuhe für Arbeiten unter Spannung (gegen thermische Gefahren eines elektrischen Lichtbogens)
- Schutzhandschuhe für thermische Risiken (Hitze und/oder Feuer)
- Schutzhandschuhe gegen Kälte
- lebensmitteltaugliche Schutzhandschuhe
- Pflanzenschutz
Durch die strategische Partnerschaft mit HexArmor wurde das Sortiment außerdem unter anderem um Handschuhe mit den Schutzeigenschaften Stoßschutz und Stichschutz erweitert.
Vermeiden Sie es, sich bei einem Arbeitsunfall in die Finger zu schneiden, und finden Sie in unserem vielseitigen Schutzhandschuhe-Sortiment das Modell, das Sie bei Ihrer Tätigkeit maximal und wirkungsvoll schützt.
Kopfschutz mit robusten Helmen von uvex
Da Kopfverletzungen einen bedeutenden Prozentsatz der tödlichen Unfälle im Jahr 2022 ausgemacht haben, ist es von zentraler Bedeutung, den Kopf und das Gesichtsfeld bei der Arbeit zu schützen. uvex bietet Ihnen in unserem Schutzhelme-Sortiment
- Schutzhelme fürs Baugewerbe und die Industrie
- Visiere zum Schutz der Augen und des gesamten Gesichtsfelds vor Flüssigkeiten, Schmelzmetallen, Festkörpern und UV400-Strahlen
- Ersatzscheiben für Visiere
- Anstoßkappen als Schutz vor dem Anstoßen, als Sonnenschutz und Warnschutz (neonfarbene Modelle)
- Nützliches Zubehör für Helme wie Kopflampen, Helm-Innenausstattung, Nackenschutz, Winterhauben und mehr
Kaufen Sie für Ihre Mitarbeiter:innen hochwertige PSA von uvex, die das Risiko von schweren Verletzungen bei Arbeitsunfällen senken kann, und investieren Sie in sinnvolle Arbeitsschutz-Maßnahmen. Sie möchten gerne persönlich beraten werden? Wenden Sie sich gerne über das Kontaktformular an uns.
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